Dias

Diese Kamera wurde 13983 mal seit 13.10.2016 und 12088 mal seit 27.09.2018 angezeigt .

Marke(Verschiedene)
KameraDias
Baujahr(DIV)
FilmformatGängige Filmformate von Minox bis Studiokamera
BesonderheitenSonderformen den Ausschnitt betreffend.
ZubehörSchneidegerät, Lichtpult, Betrachter, Projektionsgerät
EigentumH. Rotermund
Hersteller(Verschiedene)
TypEntwicklung/Nachbearbeitung

Die ersten Photographien wurden auf Glasplatten aufgenommen. Hält man sie gegen Licht, so sieht man das Negativ deutlich, hätte man ein Positiv auf Glas, so könnte man es - wie mit einer laterna magica (gibt es seit dem 17. Jahrhundert) - einem großen Publikum zeigen. So könnte man wohl überlegt haben?!
Zu Anfang der Projektion von Dias wurde das Filmstück mit dem Bild zwischen zwei Glasplatten gerahmt. Gehalten wurden die Platten mit Klebstreifen (drei Seiten schwarz, eine weiss). Mit dem Aufkommen von Kunststoffrähmchen, wurde die Sache deutlich einfacher. Der Arbeitsablauf (workflow) nach dem Fotografieren war i.a. folgender: Einschicken des belichteten Filmes an eine Entwicklungsanstalt, Warten; Eine Woche später Erhalt des entwickelten Filmes in Streifen geschnitten oder unzerschnitten. Bei Filmrollen gegen den Drall gebogen eine Woche zum Spannungsausgleich staubfrei lagern, damit die Filmstücke plan in den Rahmen kommen. Zuschneiden mit einer Schere oder einem Diaschneidegerät (beleuchtet oder unbeleuchtet). Montage der Filmstücke frei nach Augenmass oder auf einem Leuchtpult. Die Diarahmen waren zur festen Montage der Filmstücke mit Metalleinlagen und Spannschlitz oder mit Klebstoff versehen (flächig, punktförmig). Sogenannte Wechselrahmen hatten Vertiefungen, in die ein passend zugeschnittenes Filmstück gelegt wurde. Diese Rahmen konnten wiederholt geöffnet und neu bestückt werden.
Wollte man seine Bilder unter Glas rahmen, so musste dafür gesorgt werden, dass zwischen Film und Glasplatte ein dünnes Rähmchen lag, damit die glatte Seite des Filmes der Glasplatte nirgends anliegen konnte, da das zu den unbeliebten Newton-Ringen (Interferenzen) führte, die sich wegen der Erwärmung bei der Projektion in Form von bunten Ringsystemen im Bild ausbreiteten. Bei den Anti-Newton-Glasrahmen waren die Innenseiten der Glasscheiben unsichtbar (geätzt) aufgerauht, so konnte der Film an keiner Stelle die Gläser berühren.
Es gab auch die Möglichkeit mit dem Film Gutscheine für Entwicklung und Rahmung zu erwerben. Die Bilder kamen dann alle in Nurglas-, Papp- oder Kunststoffrähmchen gefasst in einem Kästchen projektionsfertig zurück. Es waren also auch alle schlechten Bilder gerahmt. Die Lagerung der Dias sollte staubfrei, dunkel und bei nicht zu hohen Temperaturen und zu hoher Luftfeuchtigkeit erfolgen. Je nach Filmfabrikat sind Dias aus den Fünfzigern heute ebenso verfärbt wie Colornegative.


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