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MarkeZeiss Ikon
KameraZeiss Ikon Contarex I `Bullauge` C 10.2401
Baujahr1959
SeriennummerE 12814
ObjektivZeiss Planar 1:2|50 mm Nr. 3699033
VerschlussSchlitzverschluss 1 sec. bis 1|1000 sec., B, Selbstauslöser Vorlauf 12 Sekunden
FilmformatKleinbild 135 24x36mm
BesonderheitenMasse: 1176 g
ZubehörStreulichtblende rechteckig, Proxar Nahlinsen, Schriftträgermuster, Adapter für Zeiss Luminar. Ausserdem nicht von Zeiss: Adapter für M42 Pentax darin Adpter M42 auf C-Mount.
Kadlubek-Nr.ZIS0320
EigentumH. Rotermund
HerstellerZeiss Ikon Contessa, Stuttgart, Deutschland
TypSpiegelreflexkamera analog

Besonderheiten: Rückschwingspiegel, Vorwahlblende. Am Objektiv wird ausschliesslich die Entfernung eingestellt. Einstellscheibe im Sucher mit Fresnellinse, darin zentriert Schnittbild und darum Feinrasterring. Die Blende wird mit dem Fingerrad* rechts oben an der Standarte, die Verschlusszeit mit dem Rändelrad unter dem Schnellaufzug eingestellt. Blendenzahl im Fenster über dem Belichtungsmesser ablesbar; Einstellmarke in einem Fenster oben auf der Kamera und im Sucher, damit man bei Blenden- bzw. Zeitvorwahl, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen, einstellen konnte. Selenbelichtungsmesser mit Übertragung auf Verschluss und Blende. Streuscheibe des Belichtungsmessers abnehmbar, um von Objektmessung auf Lichtmessung zu schalten. Automatische Blitzündung 1-1|30 kurzbrennende Blitzlampen und Elektronenblitz, 1|60 Elektronenblitz (kürzeste Zeit, in der der waagerecht laufende Schlitzverschluss das ganze Bildfenster freigibt), 1|125-1|1000 langbrennende Blitzlampen.
Objektive gab es von 25 mm bis 250 mm, 500 mm und 1000 mm Spiegelobjektive. Weitwinkel 21 mm, dafür musste wegen der Baulänge der Spiegel vorher ausgelöst werden und ein Sucher aufgesetzt werden.

* bei der Contax wurde mit `demselben` Rad die Entfernung eingestellt.

Eine Contarex spezial mit Sucherschacht wurde am 3. Juni 1965 bei der viertägigen Gemini 4 Mission vom Astronauten Lt. Col. Edward H. White (+ Jan., 1967) bei seinem Weltraumspaziergang eingesetzt. (Blende 11, 1|250s Anscochrome D-200). Die Kamera war auf der Hand-Held Self-Maneuvering Unit (HHSMU) montiert, mit der er seine Bewegungen im Weltraum steuerte. (Information aus NASA Internetveröffentlichungen)

Die Geschichte der Contarex des Sammlers: Die Contax meines Vaters musste anlässlich unserer Flucht 1945 in den Westen zurückgelassen werden; nach dem Krieg konnte mein Vater nicht in eine derart hochwertige Kamera investieren, das Geld reichte aber für eine einfache Ikonta 6x6, mit der ich das Photographieren von meinem Vater gelernt habe. Das Geld, das ich während der Lehre erhielt, musste ich nicht abgeben, Bedingung war, dass ich es spare. So hatte ich nach der Lehrzeit 1965 Geld, um mir eine Zeiss-Kamera zu kaufen, das beste war damals für mich die Contarex.

              
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