Rolleiflex Automat 3 6x6

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MarkeRollei
KameraRolleiflex Automat 3 6x6
Baujahr1939-49
Seriennummer1082505
Objektiv

Schneider-Kreuznach Xenar 3,5/75, Nummer: 2096528 Filterbajonett. Blenden 3,5 - 22.
Sucher-Objektiv: ohne Namensgravur (wohl Heidoskop-Anastigmat 2,8/75mm), Filterbajonett.

Verschluss

Compur-Rapid, B, 1 - 1/500 Sek.

FilmformatRollfilm 120 6x6cm
Besonderheiten

Abmessungen in cm: 13,6x8,9x9.4

Masse: Gehäuse 954g ohne Film

Kadlubek-Nr.ROL0930
EigentumH. Rotermund
HerstellerFranke & Heidecke, Braunschweig, Deutschland
TypenMittelformatkamera
Spiegelreflexkamera zweiäugig

Filmtransport: Kurbel an der rechten Seite.

Gehäuse: Kein Blitzkontakt, Stativgewinde 3/8 inch, Ösen für Tragriemen. Die Rückwand ist abnehmbar (Abb. 9).

Bemerkungen:

 Der Name Automat steht für den 1937 von Rollei eingeführten automatischen Filmzähler. Der Filmanfang wird mittels zweier Tastwalzen (Abb. 10) zwischen denen der Film geführt wird erkannt. Der Film selbst ist an ein Schutzpapier geklebt, es gibt also einen Sprung in der Dicke des Streifens, der erkannt wird. Mit dem Filmtransport werden Verschluss und Selbstauslöser gespannt sowie das Zählwerk weitergestellt. Doppelbelichtungen sind ausgeschlossen.

Der Schachtsucher (Abb. 2)  wird mit einer Feder auf der Rückseite geöffnet. An der Rückwand des Sucherschachtes befindet sich eine ausklappbare Lupe. Die Kamera hat kein Sportsucher (Rahmensucher) wie er bei späteren Rolleiflex Kameras üblich ist. Im Lichtschachtdeckel ist jedoch ein Spiegel angebracht, der durch den kleinen Knopf - an der rechten Seite des Lichtschachtes vor dem Deckel - durch Ziehen ausgeklappt wird (Abb. 16).

Einstellungen: Blende mit dem linken Rändelrad, Belichtungszeit mit dem rechten Rändelrad; beide werden in einem Fenster oben auf dem Objektivträger angezeigt. (Abb. 14)

Der Auslöser ist sehr leichtgängig und soll daher zum Transport der Kamera mit dem Riegel gesperrt werden (Abb. 7, 8). Selbstauslöser in der linken oberen Ecke der Kamera. Seine Bedienung löst mit der eingestellten Belichtungszeit nach 12 Sekunden aus.

Drahtauslöseranschluss in der linken unteren Ecke vorne an der Kamera.

Entfernungseinstellbereich feet: 2 2/3 - 60, (0,7-18 m), unendlich.

Fokussierung auf der Glasmattscheibe mit Gitterlinien (5x5 Felder) (Abb. 12), über den großen Knopf auf der linken Seite der Kamera (Abb. 13), mit Entfernungs- und Schärfentiefe-Skalen.

Bildzähler: Kein rotes Fenster in der Rückwand - wie bei normalen Mittelformatkameras damals üblich - statt dessen ein Bildzählwerk (Abb. 11) auf der rechten Seite mit automatischer Rückstellung.

Belichtungstabelle auf der Rückwand (Abb. 15), Beschriftung trotz der Filmempfindlichkeitsangabe in DIN englisch*

In den 1950er Jahren hatte das typische schwarz-weiße Aufnahmematerial eine Empfindlichkeit von ISO 40/17° und eine recht grosse Toleranz gegen Überbelichtung (s. a. Abb. 15). Grün gekennzeichnet: `Die Sonne lacht, Blende 8`. S.a. `Opas 1/50` Sekunde bei Blende 8’ ist tot. Keineswegs. Der erfahrene Hase schnuppert in die Luft und weiß genau, wann sie einem 17er Film guttut. In 90 Prozent aller Normalfälle tut sie’s.` Rittlinger, H.: Jedenfalls bessere Bilder. München 1969. S.148 

 

*Herkunft dieser Kamera: wohl von einem Mitglied der britischen Soldaten, die nach 1945 in der Gegend Besatzungsmacht waren, in der ich die Kamera erworben habe; diese Soldaten kauften in Deutschland deutsche Filme.


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